Das Vivo Nex 3 ist zu einem der am meisten diskutierten Smartphones unserer Zeit geworden.Zunächst ist anzumerken, dass ein riesiges Publikum darauf wettete, wer der Welt schneller ein Modell mit einem Wasserfallbildschirm zeigen würde - Vivo oder Huawei. Dann freuten wir uns auf den Moment, in dem das Gadget in den Verkauf geht, um uns persönlich von der Überlegenheit des Produkts gegenüber dem Rest zu überzeugen.
Inhalt
Dieses Modell ist eines von zweien, bei denen es eine Wasserfallanzeige gibt. Vivo war jedoch der erste, der eine Neuheit in der Welt der Elektronik veröffentlichte, sodass der Hersteller mit Sicherheit als Schöpfer eines neuen Trends bezeichnet werden kann.
Die Display-Diagonale in voller Größe beträgt 6,89 Zoll, einschließlich des gekrümmten Teils. Auflösung - 1080 × 2256 Pixel. Die Seiten beziehen sich auf 18,8:9.
Beim Test zeigte das Gerät maximale Helligkeitswerte im manuellen Modus und im Automatikmodus unter dem Einfluss von hellem Licht. Im ersten Fall betrug das Ergebnis 415 Nits, im zweiten 610 Nits. Sowohl der erste als auch der zweite Indikator können sich nur freuen. Darüber hinaus beeinträchtigen solche Anzeigen den Komfort während des Nachtbetriebs nicht, da der minimale Helligkeitswert nur 2 Nits beträgt.
Allerdings warf die Farbwiedergabe einige Fragen auf. Im Standardmodus liegt der Farbwiedergabeindex bei 4,3, was ein guter Wert ist. Das Ergebnis hätte besser sein können, wenn der Weißpunkt nicht so stark in Richtung Blau verschoben worden wäre. Dieser Parameter kann gemildert werden, aber nicht viel. Es reicht aus, den Schieberegler nach rechts zu bewegen (von kalten zu warmen Farben).
sRGB-Inhalte werden im Normalmodus wiedergegeben. Hier ist deltaE 2,1, was wirklich erstaunlich ist. Die weiße Farbe ist zwar immer noch nicht optimal, aber viel schöner als im Standardmodus. Im Vivid-Modus können Sie den Farbraum leicht erweitern. Das Display kann HDR-Inhalte von YouTube wiedergeben.
Dimensionen und Gewicht | 167,44 × 76,14 × 9,4 mm, 217 Gramm |
---|---|
Gehäusematerialien | Schott Xensation UP Glas und Metall |
Anzeige | 6,89 Zoll, 2256 x 1080 Pixel, 363 PPI, POLED Waterfall FullView Bildschirm-zu-Körper-Verhältnis 99,6 % (laut Hersteller) Helligkeit 450 cd/m2 Immer sichtbare Unterstützung |
Operationssystem | Google Android 9 und proprietäre Shell Funtouch OS 9.1 |
Plattform | Qualcomm Snapdragon 855 Plus: 8 Kryo 485-Kerne, Frequenz bis zu 2,96 GHz, 7-nm-Fertigungsprozess, Adreno 640-GPU; Verdunstungskühlsystem |
Erinnerung | 8 GB RAM, 128 GB UFS 3.0-Speicher |
Drahtlose Schnittstellen | WLAN b/g/n/ac, 2,4/5 GHz, Bluetooth 5.0, NFC |
Netz | 2G: 850/900/1800/1900MHz 3G: 850/900/1900/2100MHz 4G Kat. 18: B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8/B12/B17/B18/B19/B20/B26/B28 Zwei Nano-SIM-Karten |
Navigation | A-GPS, BEIDOU, GLONASS, GPS |
Sensoren und Anschlüsse | Fingerabdruckscanner unter dem Bildschirm, USB-C (2.0) Lichtsensoren, digitaler Kompass, Näherungssensor, Gyroskop, Beschleunigungsmesser; Touch Sense System + Haptikmechanismus der X-Achse |
Hauptkamera | Primär: 64 MP, f1.8 Weitwinkel: 13 MP, f/2.2 Tele: 13 MP, f/2.48, 2X optischer Zoom Unterstützt 4K 60 fps |
Vordere Kamera | 16 Megapixel, f/2.0 |
Batterie | Kapazität 4500 mAh, Netzteil 22,5 W (5V/2A, 9V/2A, 10V/2,25A) |
Audio | Ein Lautsprecher für die Tonausgabe Asahi Kasei Microdevices AK4377A Audiochip 3,5-mm-Audioausgang |
Farbe | "Leuchtende Nacht" |
Wie die meisten modernen Flaggschiffe ist auch das Vivo NEX 3S mit einer dreifachen Hauptkamera ausgestattet. Seine Komponenten sind Hauptmodul, Teleobjektiv und Ultraweitwinkelmodul. Außerdem ist die Brennweite des Teleobjektivs doppelt so lang.
Das Hauptmodul ist gewissermaßen der neue 64-Megapixel-Sensor von Samsung. Das Ergebnis sind 16-MP-Bilder. Dasselbe ist auf Realme-Flaggschiffen und auf Redmi zu sehen.
Die Kamera ist mit einem 13-Megapixel-Sensor ausgestattet, wobei das Objektiv 52 mm groß war. Dadurch wird im Vergleich zum Hauptfaktor ein 2-facher Vergrößerungsfaktor bereitgestellt. Darüber hinaus gibt es ein Ultraweitwinkel-13-Megapixel-Modul, das mit Autofokus ausgestattet ist.
Betrachten wir die Kameraapplikation als separates Element, so ist zu beachten, dass alle Elemente leicht verstreut sind, d.h. Es gibt keine strukturierte Reihenfolge.Bemerkenswert ist auch, dass sich der Dual-Kamera-Wahlschalter auf der rechten Seite des Bildschirms befindet, wodurch es möglich ist, ihn im Hochformat zu steuern. Mit Hilfe eines Drei-Punkte-Symbols ist es möglich, durch die Kameras zu blättern. Außerdem können Sie gedrückt halten und dann mit einer Wischbewegung eine Auswahl treffen.
Ein Knopf in der Ecke des Suchers aktiviert auch die Ultraweitwinkelkamera. Es befindet sich zusammen mit den Modi Bokeh und Supermakro. Hier stellt sich die Frage: Warum konnte man das alles nicht in einem Selektor vereinen? Eine ebenso relevante Frage unter den Verbrauchern war: Warum ist Bokeh im Hochformat nicht als Standardmodus eingestellt?
Besondere Aufmerksamkeit verdient ein ziemlich interessanter Pro-Modus, in dem die Aufnahmeparameter manuell gesteuert werden, einschließlich des manuellen Fokus.
Tageslicht trägt zu hervorragenden Aufnahmen bei, bei denen selbst in den extremen Bereichen hervorragende Details und eine gute Schärfe vorhanden sind. Auch Farben begeistern mit ihrer Leuchtkraft, die ins Konzept „Alles in Maßen“ passt. Doch der Dynamikumfang gefiel nicht mit seiner Breite, man hatte bessere Ergebnisse erwartet.
Wenn Benutzer Bilder mit erstaunlichen Details aufnehmen möchten, müssen sie nur den 64-MP-Modus bei hellem Licht auswählen. Das Ergebnis wird auf dem Foto besonders durch kleine Details sichtbar. Allerdings wird auch die Zunahme des Rauschens deutlicher.
Durch das Teleobjektiv erhält man bessere Bilder als im 64-Megapixel-Modus. Die vergrößerten Versionen der aufgenommenen Bilder sind jedoch, wenn sie aus dem Blickwinkel der Details betrachtet werden, etwas minderwertig in der Helligkeit, obwohl sie immer noch von nicht geringerer Qualität sind. Laut Prognosen soll dieses Problem in einem kommenden Update behoben werden.
Optimale Schärfe, realistische Farben und ein guter Dynamikumfang, gepaart mit Autofokus, sind in einer Ultraweitwinkelkamera untergebracht.
Selbst bei schwachem Licht macht die Hauptkamera weiterhin erstaunliche Bilder. Die Helligkeit ist überraschend, aber mit einer Erhöhung der Belichtung um einen halben Schritt wäre das Ergebnis viel besser. An Details gibt es nichts zu meckern, die Rauschunterdrückung ist auf dem Niveau, beim Dynamikumfang ist alles in Ordnung und auch im Dunkeln geht die Farbsättigung nicht verloren.
Im Nachtmodus werden Schärfe und Details verbessert, Rauschen reduziert und Farben gesättigt. Qualitätsverluste sind daher unbedeutend, manchmal gar nicht.
Das Vivo NEX 3 bietet Porträtfotografie auf zwei verschiedene Arten. Der erste ist der Standard-Porträtmodus, der den Bokeh-Effekt verwendet. Es kommt mit seiner Hauptaufgabe gut zurecht, aber das Fotografieren ist hier nur mit 1x- und 2x-Zoom möglich. Die zweite besteht darin, die Option „Bokeh“ im Modus „Foto“ zu verwenden. Fotos sind wirklich hochwertig, weil. haben gute Details, und während der Aufnahme werden Objekte von der Kamera leicht erkannt. Mit Hilfe der Einstellungen ist es möglich, ein leicht künstliches Hintergrund-Rendering zu erzeugen. Diese Methode funktioniert hervorragend, wenn Sie unbelebte Objekte aufnehmen. Gegenstände mittlerer Komplexität werden leicht erkannt.
Unabhängig davon lohnt es sich, die Selfie-Kamera des Gadgets hervorzuheben. Es wird in Form eines Popup-Moduls mit einem 16-MP-Sensor präsentiert. Allerdings wird hier kein Autofokus beobachtet. Die Detailgenauigkeit ist auf einem hohen Niveau und der Dynamikumfang ist im Vergleich zu anderen Frontkameras einfach erstaunlich.
Videos können in Auflösungen bis zu 4K bei 60 fps aufgenommen werden.Sie können zwischen den Codecs h.264 und h.265 wählen. Jeder Videoaufnahmemodus beinhaltet Tonaufnahmen in Stereo.
Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Video zu stabilisieren. 1080p-Videos werden mit der Hauptkamera und dem Teleobjektiv aufgenommen, während das Ultrawide im Leerlauf bleibt. Die Stabilisierung der Hauptkamera funktioniert hervorragend, was zu Videos mit fließenden Übergängen und ohne Ruckeln führt.
Aber über das Ultraweitwinkelmodul gibt es nicht so gute Kritiken, und die Qualität des Videos ist überhaupt ein strittiger Punkt. Wenn wir ein Teleobjektiv in Betracht ziehen, ist zu beachten, dass die Videos mit seiner Hilfe auch beim Aufnehmen entfernter Objekte flüssig sind, aber hier gibt es eine wichtige Bedingung: Sie müssen sich mit niedriger Geschwindigkeit bewegen.
Videos, die in 4K von der Hauptkamera aufgenommen wurden, sind sehr würdig. Die kleinsten Details sind perfekt sichtbar, alle natürlichen Farben sind gut erhalten. Aber wenn wir die Ergebnisse genauer und genauer betrachten, können wir einen Verlust kleiner Elemente feststellen.
Die Ultraweitwinkelkamera kann mit einer maximalen Auflösung von 1080p aufnehmen. Diese. Aufnahmen in 4K sind nicht verfügbar. Detaillierung gefällt, aber der Dynamikumfang versagt, weil. fiel recht eng aus.
Der einzige Lautsprecher befindet sich am unteren Rand des Smartphones. Dieses Vorgehen ist sowohl mengenmäßig als auch qualitativ höchst fragwürdig. Insgesamt betrachtet, muss man über den Klang nicht meckern, aber beim Vergleich des Flaggschiffs mit anderen hochwertigen Handys wird die Klangqualität in Frage gestellt. Bei der Tonausgabe an einen externen Verstärker ist die Lautstärke überdurchschnittlich hoch. Es werden keine Störungen beobachtet.
Bei Kopfhörern ist der Ton jedoch viel leiser, es treten Interferenzen und Verzerrungen auf.Das trübt den Eindruck der Lautsprecher erheblich. Unter Berücksichtigung dieser Nuance liegt der Schluss nahe, dass der Sound nicht an das Flaggschiff heranreicht.
Die durchschnittlichen Kosten in Russland beliefen sich auf 60 Tausend Rubel.
Das Smartphone ist mit einem ausgereiften Gerät in der Linie vertreten, bei dem der Rahmen kein prägendes Merkmal mehr ist. Der Wasserfallbildschirm überrascht immer wieder und macht das Gadget in gewisser Weise einzigartig. Das Design des Smartphones ist also einzigartig und die Farben sind hell und gesättigt.
Vivo ist mit einer guten Kamera ausgestattet, die Tag und Nacht allen Aufgaben gewachsen ist. Allerdings gab es hier einige Abstriche: Die Software ist etwas ungewöhnlich, und die Funktionen in der Anwendung sind willkürlich verstreut. Und das Fehlen einer mechanischen Steuerung verursacht zunächst einige Unannehmlichkeiten. Es besteht kein IP-Gehäuseschutz. Aber als Ganzes betrachtet, verdient das Modell sicherlich besondere Aufmerksamkeit.